Liste

DJ David Bowie

Die Playlist der Woche: David Bowies Playlist von 1979
David Bowie: Lodger (RCA)

David Bowie: Lodger (RCA)

Im März 1979 hat David Bowie für BBC Radio 1 den DJ spielen dürfen. Hier ist ein Auszug aus seiner Playlist – sie enthält auch zwei Stücke aus Bowies damals gerade neu herausgekommenen Album Lodger. Die vollständige Liste steht unten.

  1. The Doors, ‘Love Street’
  2. Iggy Pop, ‘TV Eye’
  3. John Lennon, ‘Remember’
  4. ? & The Mysterians, ’96 Tears’
  5. Edward Elgar, ‘The Nursery Suite’ (Auszug)
  6. Danny Kaye, ‘Inchworm’
  7. Philip Glass, ‘Trial Prison’
  8. The Velvet Underground, ‘Sweet Jane’
  9. Mars, ‘Helen Fordsdale’
  10. Little Richard, ‘He’s My Star’
  11. King Crimson, ’21st Century Schizoid Man’
  12. Talking Heads, ‘Warning Sign’
  13. Jeff Beck, ‘Beck’s Bolero’
  14. Ronnie Spector, ‘Try Some, Buy Some’
  15. Marc Bolan, ’20th Century Boy’
  16. The Mekons, ‘Where Were You?’
  17. Steve Forbert, ‘Big City Cat’
  18. The Rolling Stones, ‘We Love You’
  19. Roxy Music, ‘2HB’
  20. Bruce Springsteen, ‘It’s Hard To Be A Saint In The City’
  21. Stevie Wonder, ‘Fingertips’
  22. Blondie, ‘Rip Her To Shreds’
  23. Bob Seger, ‘Beautiful Loser’
  24. David Bowie, ‘Boys Keep Swinging’
  25. David Bowie, ‘Yassassin’
  26. Talking Heads, ‘Book I Read’
  27. Roxy Music, ‘For Your Pleasure’
  28. King Curtis, ‘Something On Your Mind’
  29. The Staple Singers, ‘Lies’

October in the Rain

Der Sampler der Woche: Regenmusik #2

Bei Spotify gibt es nicht nur Musik. Auch einfach nur: Geräusche. Unter dem „Künstler“ Rain Sounds zum Beispiel gibt es einen Haufen von Alben mit Titeln wie „Relaxation Rain“, „Therapeutic Rain“, „Rain Sound for Sleep“ und „All You Need Rain Sounds“. Auf jedem ist eine Menge Tracks, auf denen nichts als – Sie ahnen es sicher – Regen zu hören ist, Regen in tausend Variationen. Regen, von denen wir nicht einmal geahnt haben, dass es ihn gibt und dass er sich anders anhört, als der den wir kennen. Es gibt den „Miami Rain“ und den „Carribean Rain“, den „Monsun“, „Jungle“ und den „Forrest Rain“. Sogar einen „Dark Rain“ – auch wenn sich hier die Frage stellt, wie ein Geräusch dunkel sein kann …

Naja, wem’s gefällt. Wir bleiben lieber bei Riders on the Storm von den Doors, dem Regen-und-Gewitter-Song schlechthin. Und auch ein paar andere haben schöne Oden an den Regen geschrieben, die wir hier präsentieren. Und falls wir den Regen selbst hören wollen, öffnen wir einfach das Fenster. Da gibt es allerfeinsten „German October Rain“ – in glasklarem High Definition und 9.1-Sound …

Elvis, schwing die Hüften!

Der Sampler der Woche: Elvis the Pelvis.

Elvis in Jailhouse Rock

Elvis in Jailhouse Rock

Im 80. Elvis-Jahr erinnern wir zu seinem Todestag am 16. August an seine beste Zeit: die 50er Jahre. Unsere heutige Jukebox versammelt seine schwungvollsten Stücke aus seiner Hochphase. Von seinen ersten Hits bei Sun Records („That’s All Right“) über Filmaufnahmen wie Jailhouse Rock und King Creole bis zu den letzten Studio-Hits von 1958 – vor dem Einzug in die Armee. Da Elvis seine Militärzeit überwiegend in Friedberg und Bad Nauheim nahe Frankfurt verbrachte, hat sich dort neben Memphis der zweite Wallfahrtsort für Fans gebildet. Bis 16. August findet dort das achte Elvis-Weekend statt. Bis dahin: viel Spaß mit der vielleicht tollsten Musik der Welt.

Musikschorle

Der Sampler der Woche: Wildcatting #2
Foto: Lukas Gedziorowski

Foto: Lukas Gedziorowski

Warum gibt es eigentlich eine ganz schlichte Apfelschorle mit Kohlensäure zu kaufen, aber keine ohne? Ich meine: Egal, welche Marke man nimmt: Es ist nie einfach nur Apfelsaft mit Wasser, sondern Apfel- mit Trauben- und Mirabellensaft oder mit Maracujasaft oder wenigstens mit Zitronensaft. Dem klassischen Apfel- und Wasser-Mischmasch allein traut man offenbar nicht zu, Nachfrage zu wecken. Jedenfalls nicht ohne Kohlensäure. Deswegen werden wir versorgt mit den wildesten Mixturen aus den Laboren der Food-Designer – obwohl die meisten wahrscheinlich nur Apfelschorle wollen.

Um einmal zu demonstrieren, wie sich so eine Schorle anhören könnte, haben wir mal wieder ein paar Lieder zusammengeworfen, wie sie uns zugefallen sind. Wir bitten, das Chaos zu entschuldigen und hoffen, dass die Qualität der einzelnen Ingredienzen die Makel der Kompilation zu nivellieren vermag.

Was das mit dem Bild zu tun hat, kann sich jeder selbst überlegen.

 

Sonnensaison

Der Sampler der Woche: Ultimate Summer

Foto: Lukas Gedziorowski

Foto: Lukas Gedziorowski

Auch wenn sie über die Hitze jammern und ächzen und stöhnen: der Sommer bleibt die beste Jahreszeit. Hier kommen ein paar der besten Oden – mit Klassikern von Eddie Cochran bis zu den Beach Boys.

Schweigen im Walde

Der Sampler der Woche: Lieder ohne Worte (Teil 3)
Foto: Lukas Gedziorowski

Foto: Lukas Gedziorowski

Was soll man dazu noch sagen? – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –

Einer geht noch

Der Sampler der Woche: Trinkerlieder
Foto: Lukas Gedziorowski

Foto: Lukas Gedziorowski

Jedes Jahr sterben in Deutschland etwa 74.000 Menschen an den Folgen des Alkoholkonsums. Jedes Jahr verdient der Staat zwei Milliarden Euro an der Branntweinsteuer (die übrigens nicht für Wein abgeführt wird). Der volkswirtschaftliche Schaden wird auf 27 Milliarden Euro geschätzt. Seit 80 Jahren helfen sich die Anonymen Alkoholiker gegenseitig, trocken zu bleiben.

Eine kurze Geschichte des deutschen Sprechgesangs

Man müsste mal wieder mehr Hip Hop hören. Der Sprachakrobatik wegen. Und wegen der Samplingkultur. Und wegen Jan Böhmermann. Dieser dünne weiße Junge im Anzug mit dem spitzbübischen Grinsen schien schon länger eine Affinität zu dem Musikstil zu haben, auch wenn er ihn eher dazu nutzte, um irgendwelche tumben Aggro-Rapper zu dissen. Mit seinen brillanten Coverversionen „Mit dem BMW“ (mit Götz Alsmann am Klavier) sowie „Style und das Geld“ (mit dem „Nerd-Chor“) stellte er das niedrige Niveau der Texte heraus, indem er die Songs nicht persiflierte, sondern zu einer neuen, ungeahnten Klasse erhob. Kreativer kann man mit musikalischem Trash nicht umgehen.

Jan Böhmermann und der deutsche Hip Hop – eine interessante Beziehung. Einerseits singt Dendemann regelmäßig in seiner Sendung, dem Neo Magazin Royale, andererseits gibt es „Beef“ mit anderen Zeitgenossen wie Fler etc., was immer wieder Anlass zu Beleidigung und Spott gibt. In der letzten Sendung vor der Sommerpause hat sich Böhmermann selbst übertroffen:  Mit Dendemann lieferte er sich einen Parforceritt durch die deutsche Rapgeschichte. Wer’s nicht gesehen hat, sollte es nachholen. Über 30 Stücke werden da in etwa zehn Minuten gepackt, dazu schauen auch ein paar bekannte und unerwartete Gaststars vorbei. Ein großes Familientreffen, das nostalgisch macht und zeigt, dass auch Deutschland einig Spießerland auch auf eine mittlerweile stolze Hip Hop-Tradition zurückblicken kann. Ist Böhmermann der Retter des deutschen Raps? Auf jeden Fall einer seiner besten Vertreter.

Inspiriert von dem Auftritt habe ich mal eine eigene Playlist zusammengestellt, mit Songs aus dem Medley und eigenen Favoriten. Rock on!

#witzefrei

 

Was der Tag mir zuträgt

Der Sampler der Woche: Wildcatting #1
Foto: Lukas Gedziorowski

Foto: Lukas Gedziorowski

Die heutige Abspielliste zum musikalischen Wochenausklang ist nichts weiter als eine wüste Zusammenstellung von Volksliedern zur seelischen Erbauung schlichter Gemüter. Diese Sendung wird ihnen präsentiert von einem seltsamen Foto eines Fotos einer historischen Persönlichkeit, aufgenommen durch eine nasse Autoscheibe, ein Machwerk, das man mit einer großzügigen Portion guten Willens als Kunst, schlimmstenfalls als stümperhaften und wertlosen Dreck bezeichnen kann. Es hat bewusst nichts mit der Musik zu tun, damit die Aufmerksamkeit sich auf den Gebrauch der Ohren konzentrieren kann. Also: Volksempfänger an und viel Vergnügen.

 

Soundtrack unserer Serienhelden

Der Sampler der Woche: Songs aus Serien
AMC

AMC

Wer weiß, aus welchen TV-Serien all diese Songs stammen, schaut eindeutig zu viel 😉