Der Journalismus steckt in einer doppelten Krise: In einer ökonomischen und einer der Glaubwürdigkeit. Mal steht man im Verdacht, von Kapitalisten gekauft, mal „linksversifft“ zu sein. Mal wird zu viel, mal zu wenig berichtet. Wie man’s macht – man scheint es keinem recht machen zu können. Oder jedenfalls nicht allen. Muss man auch nicht. Aber immer öfter verlangen verschiedene Interessengruppen, dass die Presse ihren Zwecken dienen müsse. Das ist ebenso anmaßend wie sinnfrei. Vier Erfahrungen eines Lokaljournalisten in Frankfurt am Main.
blockupy
Apocalypse Frankfurt
Einige meiner Eindrücke von den Blockupy-Protesten gegen die Eröffnung der Europäischen Zentralbank in Frankfurt am Main (18. März 2015).
Baustelle Europa
Zur Abwechslung mal etwas für die Augen: Fotos von der Baustelle der Europäischen Zentralbank im Frankfurter Ostend, gemacht bei der jüngsten Besichtigung am Donnerstag (31. Oktober). Die Arbeiten laufen mehr oder weniger nach Plan, die Kosten schon lange nicht mehr (1,2 Milliarden!), Blockupy will zur Eröffnung im Jahr 2014 protestieren. Naja, ein Hingucker ist das Ensemble aus Doppelhochhaus und Großmarkthalle auf jeden Fall schon jetzt.
(Alle Bilder von Lukas Gedziorowski.)